Nephrologische Fortbildung Hamburg

Kursdetails Fachpflegekurs Nephrologie

Hier finden Sie alle relevanten Informationen zum Untericht, den Aufgaben des entsendenden Zentrums, Infos zur Anmeldung sowie weitere PDF-Dokumente zum Fachpflegekurs Nephrologie.
Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen haben, setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung.


Theoretischer Unterricht

Der theoretische Unterricht umfasst 720 Stunden und findet als Blockunterricht in 25 Drei-Tages-Blöcken (Dienstag bis Donnerstag) sowie zwei langen Wochenblöcken zu Beginn und zum Ende des Kurses in den Räumen der DRK-Schwesternschaft Hamburg außerhalb der Schulferien statt. Ergänzend werden Lernaufträge, Selbststudien und Exkursionen angeboten. Zur intensiveren Bearbeitung eines Themas wird von jeder Teilnehmerin/jedem Teilnehmer eine Facharbeit zu einem selbstgewählten Thema verfasst. Selbstverständlich wird diese Arbeit von der Kursleitung und den Praxisanleiterinnen/Praxisanleitern mit vorbereitet und begleitet.

Nach den DKG-Empfehlungen wird der Unterricht in einer modularen Struktur mit 6 Modulen durchgeführt, wobei jedes Modul in sich abgeschlossen ist und separat geprüft wird.
Ein Modul ist ein sogenanntes Basismodul mit insgesamt 80 Stunden, das in allen Fachweiterbildungen identisch ist.
Die fünf Fachmodule mit spezifisch nephrologischen Themen werden mit insgesamt 640 Stunden angeboten..

Basismodule:

  • Basismodul: Entwicklungen begründet initiieren und gestalten (80 Stunden)

Nephrologische Fachmodule:

  • Nephrologisches Fachmodul I: Patienten mit chronischen Erkrankungen betreuen und begleiten (140 Stunden)
  • Nephrologisches Fachmodul II: Pflegen in dialyseassoziierten Handlungsfeldern (120 Stunden)
  • Nephrologisches Fachmodul III: Menschen mit Nierenersatzverfahren behandeln (130 Stunden)
  • Nephrologisches Fachmodul IV: Pflegerisch kompetent in speziellen Situationen handeln (130 Stunden)
  • Nephrologisches Fachmodul V: Mit beruflichen Herausforderungen professionell umgehen (120 Stunden)

Praktischer Unterricht

Die praktische Weiterbildung umfasst insgesamt 1800 Stunden und steht unter fachkundiger Anleitung der/des jeweiligen Praxisanleiterin/Praxisanleiters des entsendenden Dialysezentrums. Die praktische Weiterbildung findet im Heimatzentrum und im Rahmen von Hospitationen statt.

Nach den Richtlinien der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft ist die Teilnahme in folgenden Einsatzbereichen zwingend vorgeschrieben:

  • mindestens 100 Stunden in der konservativen Nephrologie
    (beinhaltet die Versorgung von Patienten auf nephrologischen Bettenstationen, nephrologischen oder diabetologischen Ambulanzen oder Transplantationsabteilungen - ambulanzen)
  • mindestens 300 Stunden in der Hämodialyse
    (beinhaltet alle chronischen extrakorporalen Dialyseverfahren)
  • mindestens 100 Stunden in der Peritonealdialyse
    (beinhaltet alle chronischen peritonealen Dialyseverfahren)
  • mindestens 100 Stunden in der Akutdialyse
    (beinhaltet alle Verfahren, die bei der Behandlung akuter nephrologischer Notfälle eingesetzt werden)
  • mindestens 100 Stunden in den Sonderverfahren
    (beinhaltet alle Sonderverfahren im Kontext der Nephrologie - alle extrakorporalen Behandlungen, die kein Dialyseverfahren darstellen)

Die verbleibenden Stunden (mindestens 1100 Stunden) müssen in den zuvor genannten Pflichteinsatzbereichen erbracht werden.

Die Einsätze können – sofern die Einsatzbereiche in qualifizierter Form vorhanden sind – in den entsenden Zentren abgeleistet werden. Wir empfehlen dringend, für etwa sechs Wochen auswärtige Hospitationen (Mindestdauer 75 Stunden als 2 Wochen) durchzuführen.

Aufgaben der entsendenden Zentren

Die Zentren, die Teilnehmer/innen in den Kurs entsenden, müssen einige Bedingungen erfüllen, um einen reibungslosen und möglichst am Lernerfolg der Teilnehmer/innen orientierten Ablauf zu gewährleisten. Zudem gilt es, die Richtlinien der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft zu erfüllen:

  • Es können nur Teilnehmer/innen in den Kurs entsandt werden, die mindestens 6 Monate im nephrologischen Bereich tätig waren und die über eine der folgenden Qualifikationen verfügen:
    - Krankenschwester, -pfleger,
    - Kinderkrankenschwester, -pfleger,
    - Gesundheits- und Krankenpflegerin,
    - Gesundheits- und Krankenpfleger,
    - Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, -pfleger,
    - Altenpflegerin, -pfleger,
    - Pflegefachfrau, Pflegefachmann
  • Die Dialyseeinheiten der Zentren müssen mindestens 6.000 Dialysen jährlich durchführen.
  • Es muss eine ausgebildete Praxisanleiterin/ein ausgebildeter Praxisanleiter, die ebenfalls die Qualifikation als Fachpflegekraft für Nephrologie besitzen, die Ausbildung begleiten.
  • Das entsendende Zentrum schließt mit unserem Verein als Weiterbildungsstätte einen formellen Kooperationsvertrag, zudem sind Informationen über Einrichtungsstruktur und Ausbildungsplan vom Zentrum zu geben.
  • Der Kooperationsvertrag sowie die zusätzlichen Informationen müssen auf den entsprechenden Formularen der DKG eingereicht werden

Diese Unterlagen müssen möglichst 4 Wochen vor dem Kursbeginn eingereicht werden:

  • Lebenslauf, möglichst mit Foto
  • beglaubigte Kopie der Berufsurkunde
  • Bescheinigung des Arbeitsgebers über eine mindestens 6-monatige Tätigkeit im nephrologischen/Dialyse-Bereich

Wichtiger Hinweis:
Sollten Sie Interesse an einer Weiterbildung zur Fachpflegekraft für Nephrologie haben, Ihr entsendendes Zentrum aber einige der geforderten Voraussetzungen nicht erfüllen können, so nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Bisher ließ sich immer eine Lösung finden, die Weiterbildung durchzuführen.

Download Muster Kooperationsvertrag sowie Anlagen der DKG

Kooperationsvertrag
Kooperationsvertrag-Anlagen 1
Kooperationsvertrag-Anlagen 2
Kooperationsvertrag-Anlagen 3

Download für die relevanten DKG-Richtlinien

DKG Empfehlung Fachweiterbildungen
DKG Empfehlungen Basismodul
DKG Empfehlungen Fachmodule
DKG Empfehlung Fachweiterbildungen - Erläuterungen

DKG-Hompage

 

Anmeldeinformationen und Kontakt

Für Ihre Anmeldung benötigen wir bis spätestens vier Wochen vor Kursbeginn:

  • Lebenslauf, möglichst mit Foto
  • Kopie des Krankenpflegezeugnisses
  • Bestätigung des Arbeitgebers über die aktuelle Beschäftigung und die Bestätigung einer mindestens sechsmonatigen Beschäftigung in der Nephrologie nach Ausbildungsende

Diese Unterlagen senden Sie bitte an den

    Verein zur Förderung der Nephrologischen Fortbildung e.V.
    z.Hd. Stefanie Kusch
    Gutsweg 23
    17491 Greifswald

Sie erhalten eine Bestätigung, dass ein Kursplatz für Sie reserviert ist. Anschließend werden wir ggfs. mit Ihrem Zentrum die notwendigen Vereinbarungen (siehe Aufgaben der entsendenden Zentren) vorbereiten und abschließen.
Bei Fragen und Unklarheiten zögern Sie nicht uns anzusprechen.

Sie erreichen uns:

per Mail:     info@nephrologische-fortbildung.de

telefonisch: 0171-160 78 20 (Stefanie Kusch, ab 14.00 Uhr)

oder per Post:
Verein zur Förderung der Nephrologischen Fortbildung e.V.
c/o Stefanie Kusch
Gutsweg 23
17491 Greifswald

 

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